In den vergangenen Wochen habe ich mich vorwiegend Themen gewidmet, die sich mit den zusätzlichen Vorteilen beschäftigen, welche das Erlernen einer Fremdsprache mit sich bringt. Auch für den heutigen Blogeintrag habe ich etwas gefunden, was mich in meiner allgemeinen positiven Einstellung gegenüber Fremdsprachen bestätigt. Eine gemeinschaftliche Studie an britischen und einer finnischen Universität haben interessante Ergebnisse hervorgebracht, wie Cinthia Briseno in ihrem Artikel über Hirnforschung auf Spiegel Online zusammenfasst. Anhand von Analysen von 872 Gehirnen von Verstorbenen haben die Wissenschaftler erkannt, dass sich das Risiko, an Demenz zu erkranken, mit jedem weiteren persönlichen Weiterbildungsjahr reduzieren.

Selbstverständlich muss das nun nicht heißen, dass man bis zum Lebensende tagtäglich die Vokabelhefte und Grammatikbücher durchwälzen muss, jedoch bieten Fremdsprachen die Möglichkeit, kognitiv auf Trab zu bleiben und somit etwas für seine Gesundheit tun. Tatsächlich werden Pausen, selbst von Freizeitaktivitäten, empfohlen, damit sich der Körper besser auf die neuen Herausforderungen einstellen kann. Als adaptives Wesen besitzen wir die Fähigkeiten dazu, müssen aber nichts desto trotz durch eine Lernperiode. Gehirnforderung und –Förderung auch außerhalb des Jobs bleibt jedoch sehr wichtig, wie weitere Studien beweisen, die eine kausale Verbindung zwischen körperlicher und geistiger Betätigung und dem Risiko an Alzheimer zu erkranken verdeutlichen.

Bücher, Sport, Reisen und Instrumente lernen sind auch alles ebenbürtige Freizeitaktivitäten, welche zu ähnlichen Resultaten führen. Ein gesunder Mix ist somit wahrscheinlich die beste Option. Lernen Sie für Job, für Freunde, für Ausland und Reisen, aber wie einmal wieder gezeigt, lernen Sie vor allem für sich selbst. Nicht zu letzt, weil es sie gesund hält.

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