G20 und der Alltag von Übersetzern

Aktuell findet das G20 Summit der 19 wirtschaftsstärksten Länder der Welt und entsprechendem Vertreter der EU in Seoul statt. Die Staatsoberhäupter, Finanzminister und respektiven Bankpräsidenten reisen aus diesem Zweck in die südkoreanische Hauptstadt. Aufgrund der hohen Internationalität sollte es niemanden verwundern, dass hier insgesamt mehr als 14 verschiedene Sprachwelten aufeinander treffen, und dies zählt noch nicht einmal die lokalen Dialekte.

Aus diesem Grund werden, wie bei anderen großen, internationalen, politischen Ereignissen auch, viele Übersetzter eingesetzt. Es sind 42 in Südkorea, drei davon Koreaner und weitere 18 sind auf Abruf parat, sollten mehr benötigt werden. Die Koreanischen Übersetzer sind in diesem Zusammenhang dafür verantwortlich, Englisch zu Koreanische und vice versa zu übersetzen. Interessant wird es, wenn der südkoreanische Präsident Lee Myung-bak spricht. Sein Koreanisch wird zunächst ins Englische übersetzt, bevor weitere Übersetzungen fortgehend dem Englischen entnommen werden.

Da die offizielle Sprache dem Gastgeber angepasst wird, verläuft es anders, wenn Vertreter anderer Staaten das Wort ergreifen. Die Rede wird umgehend ins Koreanische übersetzt, bevor weitere Fremdsprachen aus dem Koreanischen abgeleitet werden.

Die Arbeit der Übersetzter muss in schnellster Zeit und mit höchster Exaktheit erfolgen, so dass keine Missverständnisse entstehen. Ein tolles Spektakel für alle Fremdsprachenlernende und angehende Übersetzer.

Alle Daten sind aus diesem Artikel der Korea Times.

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