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Die 10 häufigsten Fehler von Sprachenlernern

…und Tipps diese zu umgehen. 

1. Die falsche Einstellung bzw. fehlende Motivation

Wenn das Sprachstudium nur als Pflicht, Arbeit oder eine „Hausaufgabe“ betrachtet wird, dann wirkt sich das meistens negativ auf die Motivation aus. Wer es schafft, den Prozess des Lernens als etwas zu sehen, das neue spannende Möglichkeiten bietet und diverse Türen öffnen kann, der wird mit viel mehr Elan und Energie lernen. Wenn Sie ein klares Ziel haben (Kommunikation mit den ausländischen Schwiegereltern, Verstehen von Einheimischen in einem neuen Land, Interesse an einer bestimmten Kultur) wird Ihnen das Lernen automatisch leichter gelingen. Noch besser – es wird sogar Spaß machen zu sehen, wie jeder kleine Erfolg Sie näher an Ihr Ziel bringen kann!

2. Nur eine Methode anwenden

Eine einzige Methode kann schnell langweilig werden. Die meisten Sprachenlerner wissen, dass verschiedene Lernmethoden und Materialien das Lernen spannender und interessanter gestalten können. Anstatt nur mit einem einzigen Buch zu lernen, können Sie verschiedene Online-Tools nutzen und Ihren Lernplan außerdem mit anderer Lektüre, Musik oder Filmen in der Originalsprache auffrischen.

3. Nicht sprechen & nicht zuhören  

Viele Sprachenlerner scheuen sich vorm Sprechen und verstecken sich sogar Jahre hinter ihren Büchern. Vor allem ältere Generationen vieler europäischer Länder haben genauso Sprachen gelernt: es ging um stures Auswendiglernen von Regeln und Vokabeln, Aufschreiben von Übungssätzen oder Lesen von den immer gleichen Textbuchtexten – gesprochen wurde dabei kaum und selbst der Lehrer sprach nicht unbedingt in der Fremdsprache.

Dabei ist Sprechen eine der wichtigsten Voraussetzungen, um flüssig in einer Sprache zu werden. Ebenso wichtig ist das Anhören von authentischen Inhalten, also nicht nur der Lern-CD, die mit Ihrem Textbuch kommt.

Fazit: Versuchen Sie schon von Anfang an das Sprechen zu üben. Je früher Sie anfangen, desto schneller werden Sie auch die mögliche Angst davor verlieren!

4. Perfektionismus & Angst vor Fehlern

Perfektionismus ist nur selten hilfreich, ganz gleich um welchen Lebensbereich oder welche Aufgabe es geht. Beim Lernen von Sprachen gilt ist das nicht anders. Lassen Sie sich nicht von unnötigem Perfektionismus oder Angst vor Fehlern aufhalten oder gar entmutigen.

Fazit: Nutzen Sie die Gelegenheit von Fehlern zu lernen. Ändern Sie ihren Blickwinkel. Anstatt Angst vor Fehlern zu haben, freuen Sie sich über das, was Sie wieder neu dazugelernt haben.

5. Konzepte direkt übersetzen

Das direkte Übersetzen und Übertragen von Konzepten gehört zu einem häufigen Fehler von Sprachstudenten. Falls Sie eine Sprache einer anderen Sprachfamilie lernen, kann es große Unterschiede geben, was die Anwendung von Personalpronomen oder Zeitformen anbelangt. In diesen Fällen gilt es, sich von eigenen Denkmustern zu verabschieden und eine neue Weltsicht zu lernen. Genau das ist es auch, was das Lernen von Sprachen so spannend und bereichernd machen kann!

6. Die Intonation ignorieren

Die Intonation ist wie die Melodie einer Sprache. Sie zu ignorieren ist ein typischer Fehler von ungeübten Sprachstudenten. Eine falsche Intonation führt oft zu Missverständnissen, weil das Verstehen von Gesagtem erschwert wird. Die beste Art die richtige Intonation zu lernen ist ausreichendes Sprechen und Hören. Um Ihre eigene Intonation zu prüfen, können Sie sich auch beim Sprechen aufnehmen und langsam mehr Feingefühl für den Klang und die Nuancen der Sprache erhalten.

7. Mangel an Selbstvertrauen

Mangel an Selbstvertrauen kann schnell kontraproduktiv wirken. Anstatt zu denken „Es ist sehr schwer, Sprache X zu lernen“ oder „Nur sehr wenige schaffen das“, versuchen Sie positiv zu bleiben. Der Linguist und Psychologe Chris Lonsdale konnte in seiner Forschung feststellen, dass eine starke Motivation erheblich zum Lernerfolg beitragen kann und der Zeitaufwand dadurch spürbar verkürzt wird.

Fehler, mögliche Kommentare von anderen Muttersprachlern und Missverständnisse gehören zum Alltag eines jeden Studenten dazu.

Fazit: Bleiben Sie optimistisch und trauen Sie sich etwas zu. Sie werden überrascht sein, was Sie damit erreichen können!

8. Nur Grammatikregeln und sinnlose Sätze auswendig lernen  

Das stumpfe Wiederholen von Grammatikregeln oder Auswendiglernen von sinnlosen Begriffen bringt nur selten Erfolg, das hat auch der Linguist Stephen Krashen bewiesen. Seine These: Wir lernen nur, wenn wir auch verstehen. Das Lesen und Lernen von Inhalten, die interessant oder bedeutungsvoll sind, funktioniert daher viel besser. Ein Beispiel: das Verknüpfen von Vokabeln mit Bildern.

Was die Grammatik anbelangt, können Sie sich zunächst auf die einfacheren Regeln konzentrieren und sehen, wie Sie diesen nutzen können, um auch komplexere Inhalte zu verstehen. Lassen Sie sich nicht unnötig von den schwereren Regeln bremsen oder entmutigen.

9. Auf das falsche Vokabular konzentrieren

Englisch lernen mit Shakespeare? Oft findet man den Ratschlag, dass man Klassiker lesen sollte, um eine Sprache zu lernen. Nur leider ist diese Sprache oft veraltet oder entspricht kaum der Realität. Viel besser ist es daher aktuelle Magazine oder Zeitungen – am besten aus Themenbereichen, die Sie persönlich interessieren – zu lesen oder beispielsweise Kinderbücher zu studieren.

10. Zu viel auf einmal

Lernen braucht Zeit und manchmal ist weniger mehr. Wenn der Kopf qualmt und die fremdsprachigen Wörter und Regeln keinen Sinn zu machen scheinen, kann es Zeit für eine Pause sein. Vermeiden Sie es auch, zu viele Sprachen auf einmal zu lernen, um sich nicht zu überfordern.

Tipp: Legen Sie Ihr Textbuch ab und zu beiseite und suchen Sie das Gespräch mit Muttersprachlern. Das aktive Sprechen ist die beste und effektivste Art, eine Sprache schnell zu lernen.

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