Die Debatte, ob Kinder schon in frühen Jahren Fremdsprachen lauschen sollen, um somit bilingual oder sogar trilingual aufzuwachsen, gibt es schon seit Ewigkeiten. Während Sozialpsychologen davon ausgehen, dass Kinder sprachneutral zur Welt kommen und jede Sprache umgehend erlernen können, welche ihre Umwelt hergibt, sind manche Kinderpsychologen und Sprachwissenschaftler sich uneinig, ob die Konfrontation mit mehreren Sprachen in jungen Jahren nicht zu Verwirrung führt. So sollen beispielsweise die ersten Laute, die Babys hergeben, ein Durcheinander aus allen Sprachen sein, welche anschließend geformt durch soziale Interaktion mit Eltern und Mitmenschen zum eigentlichen Spracherwerb hinführt. Wie es Kindern gelingt, bei der Aufnahme von verschiedenen Sprachen diese zu unterscheiden, ist mir noch unklar, jedoch habe ich folgende Seite letzte Woche entdeckt, welche bereits Kleinkindern ab drei Jahren das Erlernen und Aufbessern von Fremdsprachen näher bringt.

Auf Chillola, eine Abkürzung aus dem Englischen für „CHIldren LOve LAnguages“, stehen Zeichnungen und Fotografien sowie Audiowiedergaben zu diesen Illustrationen bereit, so dass erste und fortbildende Lernschritte in Englisch, Spanisch, Französisch, Deutsch und Italienisch gemacht werden können. Die Materialien gibt es für 3-12 Jährige, sie bringen Kultur, Land und Sprache der respektiven Fremdsprache zum Vorschein. Die Idee stammt von Tina Jack, die aus Deutschland stammt, jedoch mittlerweile in den Staaten lebt, und auf der Suche nach guten Lernprogrammen für ihre Kinder war. Nach erfolgloser Suche hat sie sich selber an die Arbeit gemacht um Chillola auf die Beine zu stellen und somit vielen Kinder und Eltern auf der ganzen Welt (Englisch ist dabei jedoch Voraussetzung, um durch die Seite zu navigieren), eine bunte Fremdsprachenausbildung zu ermöglichen.

Hier geht es zum offiziellen Pressebericht zum Launch von Chillola.

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