4 Dinge, die Sie wissen müssen, wenn Sie in Frankreich arbeiten wollen

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Gutes Essen und ausgezeichneter Wein, schöne Frauen und charmante Männer, die Stadt der Liebe, das Land der Gleichheit, Freiheit, Brüderlichkeit… kein Wunder, dass Frankreich das meistbesuchte Land der Welt ist. Und angesichts der vergleichsweise soliden wirtschaftlichen Situation der fünftgrößten Volkswirtschaft der Welt überrascht es auch nicht, dass Frankreich für Migrationswillige eines der beliebtesten Länder der Welt ist. Wenn Sie auch dazu gehören, sollten Sie sich die folgenden Hinweise unbedingt durchlesen.

 

 

 1)      Der Stolz des Franzosen auf seine Sprache

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Ob als Tourist, Geschäftsreisender oder Immigrant: Eines der wichtigsten Dinge, die Sie vor Ihrem Frankreichaufenthalt wissen sollten, ist, dass Sie ohne ein Grundlagenwissen im Französischen kaum weiter kommen werden, und im französischen Geschäftsleben schon gar nicht. Die Franzosen lieben ihre Sprache und so ist in Frankreich der Schutz des Französischen mit dem Loi Toubon gesetzlich festgeschrieben. Den denkbar größten Faux-pas begehen Sie, wenn Sie ohne Weiteres auf englisch drauflosreden – wohl ein Trotzreflex darauf, dass englisch französich als meistgesprochene Weltsprache verdrängt hat. Also lieber in einen Sprachkurs investieren, als später das Nachsehen haben!

2)      In der Form liegt die Kraft

Obwohl es die Deutschen sind, die weithin als distanziert und formell bekannt sind, legen auch die Franzosen großen Wert auf Form. So wird im Geschäftsleben überall das förmliche „vous“ benutzt, eine zu offensichtlich zur Schau getragene Herzlichkeit wirkt suspekt. Auch in der Garderobe sollten Sie darauf achten, nicht allzu (nach)lässig zu wirken, Franzosen neigen eher zum Over- als zum Underdressing. Wundern Sie sich nicht, wenn Ihr Gegenüber beim ersten Geschäftstreffen wenig lächelt – das ist keinesfalls persönlich gemeint. Franzosen haben’s nicht so mit falschen Gefühlen, bevor Sie jemandem ihre Sympathie bekunden, müssen sie ihn erst näher kennen, und dies gilt gerade im Job.

3)      Vive la vie! … et le travail

Die Franzosen wissen die Annehmlichkeiten des Lebens durchaus zu schätzen – gutes Essen, guten Wein, Kultur, Musik, Film… Wundern Sie sich nicht, wenn ihr Arbeitskollege für das Mittagessen mal eben zwei Stunden lang verschwindet. Auch gilt in Frankreich trotz aller Verschärfungen auf dem Arbeitsmarkt noch immer die 35-Stunden-Woche, das durchschnittliche Renteneintrittsalter liegt bei 60 Jahren. Doch Vorsicht, ziehen Sie keine voreiligen Schlüsse: Was die Arbeitsproduktivität pro Stunde angeht, so sind die Franzosen weltweit führend. Vergnügen ja! – aber nicht, ohne vorher effizient gearbeitet zu haben. Überhaupt wird die Effizienz im Land der romantischen Liebe groß geschrieben. Reden Sie bei Geschäftstreffen nicht um den heißen Brei herum, sondern kommen Sie schnell auf den Punkt. Danach ist dann immer noch Zeit für freundliches Geplänkel oder ein gutes Glas Wein.

4)      Das gute Essen macht die Musik

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Es wurde ja nun schon häufig genug erwähnt: das Essen. In Frankreich durchaus zentral, im Privat- wie im Arbeitsleben. Zu Recht, denn die französische Küche ist eine der traditionsreichsten der Welt und gehört gar zum immateriellen Kulturerbe der Unesco. Franzosen lieben ausgedehnte Mahlzeiten im Kreis von Familie und Freunden, und auch im Geschäftsleben spielt das Essen eine Rolle. Wenn Sie einen guten Eindruck machen wollen, so laden Sie Ihre Geschäftspartner in ein gutes Restaurant ein. Das muss nicht einmal ein besonders teures sein, das Wichtigste ist, dass Speise und Wein ausgezeichnet sind. Schlechtes Essen wird ein Franzose niemals verzeihen, und sei das Restaurant noch so teuer!

 

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