file3271340421188Hallo, lieber Leser! Heute geht es um eines der Wörter, die immer seltsamer werden, je häufiger man es hintereinander laut ausspricht. Wir sagen das Wort täglich unzählige Male, ohne es zu merken, es ist ein internationaler Star und seine Herkunft ist ein Brief mit sieben Siegeln: Hallo.

Hallo war das erste Wort, das Thomas Edison mit seinem Phonographen aufgezeichnet hat: 1876  machte er  das Wort mit seiner bahnbrechenden Erfindung unsterblich, bevor es später durch den Gebrauch des Telefons international verbreitet wurde. Edison selbst führte das Wort als telefonische Begrüßung ein und setzte sich damit gegen Alexanders Bells Vorschlag, Ahoy! zu verwenden, durch. Aber wo kommt es eigentlich her? Es stellt sich heraus: Das weiß keiner so genau.

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Eine gängige Theorie besagt, dass „Hallo“ von „Holla“ abstammt, eine verkürzte Variante es „Hol über“, mit dem man seiner Zeit Fährmänner gerufen hat. Andere behaupten, es komme aus dem Ungarischen. Beim Testlauf der amerikanischen Telefonzentrale soll der ungarische Wissenschaftler Puskás „hallom“ gesagt haben, was so viel bedeutet wie „Ich höre es.“ und „hallod“ (=Hörst du?).

Oder kommt es doch aus der französischen Sprache? Ein weiterer Erklärungsversuch ist, dass „A l’eau“ (ans Wasser; das Wasser kommt) der Ursprung des „Hallo“ ist. Diesen Ruf hörte man angeblich in Frankreich zu Zeiten, in denen das Abwasser noch aus dem Fenster auf die Straßen gekippt wurde. Er sollte als Warnung für Passanten dienen.

Gesichertere Quellen besagen, dass es vom althochdeutschen Wort „halōn“ abstammt, das so viel bedeutet wie holen und rufen. Hier schließt sich auch der Kreis zum Fährmann.

Was sollen wir denn nun glauben? Hallo?

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