Mit allen Sinnen – Besser Sprachen lernen mit Blended Learning

file5961250647379Manche Menschen lernen am besten beim Lesen des Lernstoffs, andere müssen sich Vokabeln durch Hören erschließen, wieder andere lernen am besten, wenn sie sich aktiv auf der Zielsprache unterhalten oder fremdsprachige Filme ansehen. Es gibt viele lernpsychologische Ansätze, die verschiedene Methoden propagieren, welche das Lernen für den Einzelnen erleichtern sollen. Allen gemeinsam ist, dass sie davon ausgehen, dass das Lernen eine individuelle Sache ist und es kein allgemeingültiges Erfolgsrezept gibt.

Doch wie vereinbart man das im Klassenzimmer, in der Uni oder in Kursen an Sprachschulen? In den letzten Jahren hat sich gerade im Bereich des Sprachunterrichts verstärkt das Blended Learning oder auch integriertes Lernen durchgesetzt. Dabei setzt man, wie der Name schon andeutet, auf eine Mischung aus Präsenzlernen, dem Einsatz von Multimedia und praktischen Übungen. Ziel ist es, so alle Sinne anzusprechen und sowohl das Lernen in einer sozialen Gruppe als auch die Fähigkeit zum effektiven Selbststudium zu fördern.

Wie funktioniert’s?

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In den Präsenzkursen profitiert man vom Austausch zwischen Lehrer und Lernendem und dem Austausch in der Gruppe. Es können z.B. real life-Situationen nachgestellt, Diskussionen geführt oder z.B. auch Exkursionen gemacht werden. Gerade beim Sprachenlernen ist die soziale und kommunikative Komponente sehr wichtig.

Online können E-Mails, Chats, Wikis oder spezielle Lernplattformen wie etwa Moodle genutzt werden. So können Schüler und Lehrer in Kontakt bleiben, Gruppen- oder Einzelprojekte besprechen oder erarbeiten oder einfach nur Informationen austauschen.

Die Vorteile liegen auf der Hand: Unser Gehirn freut sich über Abwechslung und durch die verschiedenen Stimuli wird man angeregt, aktiver am Unterricht teilzunehmen. Die Online-Lernzeit kann individuell eingeteilt werden, weswegen das Blended Learning gerade bei Berufstätigen und jenen mit eingeschränkter Zeit sehr beliebt ist. Ein Bonus ist, dass man sein Lerntempo selbst bestimmen kann. Trotzdem verliert man zu keiner Zeit den Kontakt zum Lehrer oder zu den anderen Kursteilnehmern, der soziale und kommunikative Aspekt des Sprachenlernens kommt also auch nicht zu kurz.

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