Beim Versuch, meine Französischkenntnisse auch außerhalb der Universität weiter zu verbessern, habe ich über die Gesamtlernsituation reflektiert und mir ist aufgefallen, dass es durchaus möglich ist, seine Sprachkenntnisse aufzuwerten und dabei die einer weiteren zu verfeinern. In meinem Fall zum Beispiel habe ich die vergangenen Jahre Französisch in einem englischen Sprachumfeld gelernt. Das interessante dabei ist, dass ich nicht nur wie geplant kontinuierlich mein Französisch, sondern eben so punktuell mein Englisch verbessern konnte. Dies entspricht der Idee, dass man am besten prüfen kann, ob man etwas gelernt hat, wenn man es jemanden anderem beibringt. Dabei wird man mit Fragen konfrontiert, die einem selber wohl möglich nicht in den Sinn kommen würden und somit wird festgestellt, ob das Konzept auch zu 100% verstanden ist. Ähnlich geht es beim Fremdsprachenerwerb in einer bereits bekannten, weiteren Fremdsprache zu. Neue Sprichwörter und Vokabeln sind nicht nur Anhaltspunkte und potentielle Eselsbrücken, sondern geben auch einen Perspektivwechsel für die bessere Fremdsprache.

Ein weiterer Pluspunkt dieses Konzeptes ist die Möglichkeit, fremdsprachige Webseiten als zusätzliches Hilfsmittel zu benutzen. Ich habe in der Vergangenheit gerne auf BBC Languages zurückgegriffen. Viele Sprachen haben individuelle Seiten mit tollen Rubriken wie z.B. „Cool German“ für Slang Wörter, „Deutsch Plus“ für Situationslernen und aktuelle Themen wie Fussball-Special zur WM.

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