Frankreich: 7 Tipps, wie Sie einen hervorragenden ersten Eindruck hinterlassen

Die Franzosen legen besonderen Wert auf höflichen Umgang miteinander, in der Geschäftswelt geht es im Vergleich mit dem restlichen Europa sehr formell zu. Der hohe Grad an Formalität ist nicht ohne Tücken – Schnell kann man hier mal ins Fettnäpfchen treten. Wie Sie das vermeiden, verraten wir Ihnen heute.

800px-Flag_of_France.svg1. Franzosen mögen es lieber formell

Personen, die man zum ersten mal trifft werden immer mit Monsieur oder Madame angesprochen, Vorgesetzte spricht man grundsätzlich so an  (Den Nachnamen lassen Sie – im Gegensatz zu Deutschland – einfach weg). Selbst Kollegen, die sich persönlich gut kennen, verwenden im Geschäftsleben häufig das formelle Vous, obwohl sie sich privat duzen.

2. Zur Begrüßung: schnell und leicht

Wenn Sie sich vorstellen, nennen Sie immer Vor- und Nachnamen oder umgekehrt, aber immer beide Namen. Wenn Sie zu einer Gruppe von Menschen dazustoßen oder sich verabschieden, schütteln Sie jedem die Hand. Der Handschlag sollte schnell und nicht allzu fest sein.

3. Ohne Titel geht’s nicht

Wenn Sie Personen einander vorstellen, achten Sie unbedingt darauf, auch den akademischen Titel oder Grad zu erwähnen. Darauf wird in Frankreich großer Wert gelegt – den Titel wegzulassen gilt als grobe Unhöflichkeit. Informieren Sie sich also vorher unbedingt über Ihre Geschäftspartner, um einen guten ersten Eindruck zu hinterlassen.

4. Fragen sie nach, aber nicht zu laut!

Vermeiden Sie, zu laut zu sprechen, denn das mag man in Frankreich gar nicht gerne. Akzeptiert ist es hingegen, den Geschäftspartner ab und zu zu unterbrechen – am besten um genauer nachzufragen und so Interesse zu zeigen. Auch müssen Sie selbst sich daran gewöhnen, ständig unterbrochen zu werden. Aber auch wenn andere Ihre Sätze beenden: Das ist in Frankreich eher als positives Signal zu werten.

5. Sperrgebiet Privatleben

Sie sollten auch nicht so schnell persönliches über sich preisgeben oder gar Ihr Gegenüber danach fragen. Warten Sie lieber etwas ab, bis Sie Ihre Geschäftspartner besser kennen. Die Trennung zwischen Privat- und Arbeitsleben ist in Frankreich weitaus strikter als in Deutschland. Fragen zu Alter, Familie, Herkunft etc. sollten erst gestellt werden, wenn man sich schon etwas länger kennt.

6. Geschenke: Alles oder nichts

Geschenke sind nicht unbedingt notwendig und beim ersten Treffen auch nicht üblich. Schicken Sie einem Geschäftspartner niemals ein Geschenk nach Hause – sind Sie allerdings bei Ihm zuhause eingeladen, bringen sie am besten einen guten Wein mit. Achten Sie auf jeden Fall auf die Qualität und auf eine individuelle Note. Geschenke mit Firmenlogo sind tabu, das gilt als unpersönlich.

man-73318_6407. Bleiben Sie in Erinnerung – mit einer Visitenkarte

Bringen Sie unbedingt Visitenkarten mit! Beim Geschäftsessen können Sie diese persönlich übergeben, im Büro überreichen sie die Visitenkarte am besten dem Assistenten. Wenn Sie einen besonders guten Eindruck hinterlassen wollen, bedrucken Sie ihre Visitenkarten beidseitig: Englisch auf der einen, Französisch auf der anderen Seite. Gerade in Frankreich, wo die Liebe zur eigenen Sprache schon sprichwörtlich ist, schätzt man solche Details sehr.

Gerade weil die Franzosen eine inniges Verhältnis zu ihrer Sprache pflegen, sollten auch Sie zumindest Grundkenntnisse beherrschen, wenn Sie einen guten ersten Eindruck machen wollen. Language Trainers ist Ihnen dabei gerne behilflich! Hier können Sie eine Kursanfrage stellen.

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