sprachenkleinDie 3 wichtigsten Sprachen der Zukunft 

Im Zuge der Globalisierung haben sich Sprachen wie Englisch in der ganzen Welt ausgebreitet. Doch Zugleich sind viele Sprachen akut vom Aussterben bedroht. Wie also sieht die Zukunft der Sprachen aus? Welche Sprachen werden wir in 50 oder 100 Jahren sprechen? Und wie sieht es mit unserer eigenen Muttersprache aus? Die Zukunft von Sprachen ist schon in der Vergangenheit oft kontrovers diskutiert worden.

So hat ein bekannter amerikanischer Linguist 1992 vorausgesagt, dass 90 % der Sprachen bis zum Jahr 2100 aussterben werden.

Das würde bedeuten, dass es keinen einziger  Sprecher einer Sprache gibt. Kommunisten waren zuvor der Meinung, dass es am Ende der Entwicklung nur eine Sprache geben würde – diejenige des Kommunismus. Das zeigt, dass Menschen schon lange über dieses Thema spekuliert haben; zum Teil mit sehr verschiedenen Ansätzen.

Doch was besagen aktuelle Prognosen von Sprachwissenschaftlern? Es ist schwer genau zu bestimmen, wie viele Sprachen es genau weltweit gibt. In verschiedenen Quellen findet man sehr verschiedene Zahlen von 2500 – 7000 verschiedenen Sprachen. Eines steht fest: Die Sprachen der Welt befinden sich in einem ständigen Wandel und viele verschiedene Faktoren haben Einfluss auf deren Entwicklung oder das Aussterben.

Warum Sprachen aussterben

Zu den meistgesprochenen Sprachen der Welt gehören momentan Englisch, Chinesisch, Hindi und Spanisch. Gleich danach folgen Französisch und Arabisch. Deutschland schafft es mit über 100 Millionen Deutsch-Sprechern ebenfalls in die Top 10.

Doch wie kommt es dann zum Aussterben von Sprachen? Die Mehrheit der Menschen wird in ihrem Leben nie mit einer extrem seltenen oder vom Aussterben bedrohten Sprache konfrontiert werden. Es gibt zum Beispiel in Lappland diverse samische Sprachen, die nur von weniger als 20 Sprechern beherrscht werden. Einige der Sprachen der arktischen Region sind bereits komplett verschwunden. Das traurige ist, dass damit jedesmal ein Stück kulturelles Erbe verloren geht. Symbolisch ausgederückt: Es ist so, als würden wir einen Schlüssel zu einem Schloss verlieren.

Die UNESCO geht derzeit von 576 akut bedrohten Sprachen aus. Da es sich um teilweise alte Daten handelt, sind viele dieser Sprachen wahrscheinlich schon längst ausgestorben. Auf der anderen Seite können verschwindende Sprachen auch wiederbelebt werden. Ein gutes Beispiel dafür ist das Hebräische.

Sucht man nach den Gründen für das Sprachsterben kann man einen interessanten Zusammenhang zwischen Politk und Wirtschaft eines Landes erkennen. Mit zunehmendem wirtschafltichem Wachstum und abnehmender Biodiversität scheinen auch Sprachen an Vielfalt zu verlieren. Forscher erklären dieses Phänomen damit, dass Menschen sich an die Leitkultur anpassen – aus Zwang heraus oder aus Angst, nicht mithalten zu können. Zum Beispiel beruflich macht es Sinn die üblich verbreiteten Sprachen zu sprechen, um eine erfolrgreiche Karriere machen zu können.

Sprachen der Zukunft 

Man geht davon aus, dass immer dann wenn irgendwo eine Sprache ausstirbt, die verbleibende Generation von Menschen eine indoeuropäische Sprachen sprechen wird. Putonghua, die standardisierte Form des Mandarin, wird großer Wahrscheinlichkeit eine der wichtisten Sprachen der Zukunft sein. Dabei handelt es sich nicht nur um die Sprache der Chinesen, sondern um eine wichtige Verkehrssprache im asiatischen Raum. Auch Englisch wird als sowohl für Muttersprachler als auch Menschen, die sie als Zweitsprache sprechen, eine wichtige Rolle spielen. Die Frage bleibt allerdings, ob es sich bei diesem „Englisch“ nicht doch um „Globish“ handelt. So nennt man die stark vereinfachte Form von Englisch, die vor allem im Wirtschaftsbereich genutzt wird.

Auf Grund des rapiden Bevölkerungswachstums in Indien wird auch Hindi-Urdu eine der wichtigen Zukunftssprachen sein.

Der Sprachkritiker Markus Reiter geht davon aus, dass die deutsche Sprache in Zukunft vermehrt vom Englischen beeinflusst wird. Dies zeige sich in der Geschäftswelt durch Audrücke wie „Meeting“ oder „comitten“. Zudem sagt er eine tendenzielle Vereinfachung der Sprache voraus.

Egal was die Zukunft auch bringen mag – Änderungen liegen in der Natur der Sache. Es bleibt abzuwarten, in wie weit die Prognosen tatsächlich eintreffen.

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Kommentare zu Globish oder Putonghua?